Cholesterin 112 mg/dl gemessen - ist das ok?

Ihre Blutwerte wurden gemessen und es wurde ein Cholesterinwert von 112 mg/dl (6.2mmol/l) festgestellt. Anhand dieser Auswertung können Sie sehen, ob Ihr Cholesterinspiegel in einem normalen Bereich liegt.

Ihr gemessener Cholesterinwert von 112 mg/dl ist zu niedrig. Ein guter Cholesterinwert liegt optimalerweise zwischen 120 und 200 mg/dl.

Steigern Sie Ihren Cholesterinwert um 8 mg/dl um im Normalbereich zu liegen.

Ursachen

Niedrige Cholesterinwerte können folgende Ursachen haben:

  • Überfunktion der Schilddrüsen
  • Krebs-Erkrankungen wie Darm-Krebs
  • Leberschäden
  • Mangelernährung (Veganer haben häufig einen niedrigen Cholesterinspiegel)
  • Operationen oder schwere Verletzungen (Polytrauma)
  • entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulzerosa

Behandlung

Bei einem niedrig gemessenen Cholesterinwert, sollten die Werte nach spätestens 4 Wochen erneut kontrolliert werden. Ist dann das Cholesterin noch immer zu niedrig, muss überprüft werden ob schwere Erkrankungen vorliegen. Um einem niedrigen Cholesterinspiegel entgegen zu wirken, kann im ersten Schritt eine Zufuhr von cholesterinhaltigen Gerichten wie beispielsweise Innereien, Eigelb oder gesüßten Speisen und Getränke helfen.

Wissenswertes

Der Gesamt-Cholesterinwert hat leider nur eine begrenzte Aussagekraft. Es muss immer berücksichtigt werden, dass es eigentlich zwei verschiedene "Cholesterin-Arten" gibt, nämlich HDL und LDL-Cholesterin. HDL (high density lipoprotein)-Cholesterin besteht je zur Hälfte aus Eiweiß und Fett. Es wird in der Darmschleimhaut sowie der Leber gebildet und dient dem Rücktransport von überflüssigem Cholesterin zur Leber. Gefährliche Fettablagerungen werden auf dem Weg "eingesammelt". In der Leber wird das Cholesterin abgebaut und schließlich über die Galle ausgeschieden. Deshalb nennt der Volksmund HDL-Cholesterin auch gutes Cholesterin.

LDL (low density lipoprotein)-Cholesterin ist der Gegenspieler und wird gern als schlechtes Cholesterin bezeichnet. LDL-Cholesterin ist ein in der Leber gebildetes Eiweiß mit hohem Fettanteil. Es transportiert das Cholesterin aus der Leber in die Zellen. Zirkuliert zu viel davon im Blut, steigert dies das Risiko von Ablagerungen (Gefäßverkalkung) in den Gefäßen.


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