Cholesterin 221 mg/dl gemessen - ist das ok?

Ihre Blutwerte wurden gemessen und es wurde ein Cholesterinwert von 221 mg/dl (12.3mmol/l) festgestellt. Anhand dieser Auswertung können Sie sehen, ob Ihr Cholesterinspiegel in einem normalen Bereich liegt.

Ihr gemessener Cholesterinwert von 221 mg/dl ist zu hoch. Ein guter Cholesterinwert liegt optimalerweise zwischen 120 und 200 mg/dl.

Verringern Sie Ihren Cholesterinwert um 21 mg/dl um im Normalbereich zu liegen.

Ursachen

  • Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen
  • Alkoholmissbrauch
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Krankheiten der Leber, der Gallenwege oder der Niere
  • Bauchspeicheldrüsenentzündungen
  • Medikamente (z.B. Anti-Baby-Pille)
  • Essstörungen

Behandlung

Die Behandlung eines erhöhten Cholesterinspiegels erfolgt vor allem durch die Umstellung der Ernährung um gegebenenfalls Übergewicht abzubauen. Verringern Sie den Verbrauch von tierischen Fetten und Eigelb und nehmen Sie vor allem pflanzliche, ballaststoffreiche Nahrungsmittel zu sich. Ersetzen Sie tierische Fette möglichst oft durch pflanzliche Fette (Margarine statt Butter verwenden). Sportliche Aktivität und Bewegung an der frischen Luft helfen, Übergewicht abzubauen und gleichzeitig den Cholesterinwert zu senken. Aktuelle Studien belegen, dass regelmäßige Bewegung den Körper so stimuliert, dass sämtliche Stoffwechselprozesse davon profitieren.

Wissenswertes

Der Gesamt-Cholesterinwert hat leider nur eine begrenzte Aussagekraft. Es muss immer berücksichtigt werden, dass es eigentlich zwei verschiedene "Cholesterin-Arten" gibt, nämlich HDL und LDL-Cholesterin. HDL (high density lipoprotein)-Cholesterin besteht je zur Hälfte aus Eiweiß und Fett. Es wird in der Darmschleimhaut sowie der Leber gebildet und dient dem Rücktransport von überflüssigem Cholesterin zur Leber. Gefährliche Fettablagerungen werden auf dem Weg "eingesammelt". In der Leber wird das Cholesterin abgebaut und schließlich über die Galle ausgeschieden. Deshalb nennt der Volksmund HDL-Cholesterin auch gutes Cholesterin.

LDL (low density lipoprotein)-Cholesterin ist der Gegenspieler und wird gern als schlechtes Cholesterin bezeichnet. LDL-Cholesterin ist ein in der Leber gebildetes Eiweiß mit hohem Fettanteil. Es transportiert das Cholesterin aus der Leber in die Zellen. Zirkuliert zu viel davon im Blut, steigert dies das Risiko von Ablagerungen (Gefäßverkalkung) in den Gefäßen.


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