Kreatinin 0,6 mg/dl gemessen - ist das ok?
Ihre Blutwerte wurden gemessen und es wurde ein Kreatinin-Wert von 0.6 mg/dl festgestellt. Anhand dieser Auswertung können Sie sehen, ob Ihr Kreatinin-Wert in einem normalen Bereich liegt.
Ihr gemessener Kreatinin-Wert von 0,6 mg/dl ist zu niedrig. Ein guter Kreatinin-Wert liegt optimalerweise zwischen 0.66 und 1.44 mg/dl.
Steigern Sie Ihren Kreatinin-Wert um 0,06 mg/dl um im Normalbereich zu liegen.
Ursachen
Ein zu niedriger Kreatininwert allein hat gewöhnlich keinen Krankheitswert. Er kann jedoch im Rahmen einer degenerativen Muskelerkrankung wie Amyotropher Lateralsklerose (ALS) oder anderer Ursachen für eine Muskelatrophie auftreten. Auch während einer Schwangerschaft sowie bei Unterernährung kann ein erniedrigter Kreatininwert auftreten.
Behandlung
Da von einem niedrigen Kreatininwert allein keine Gefahr ausgeht, ist eine symptomatische Behandlung nicht notwendig. Alle degenerativen Erkrankungen, die die Muskulatur beeinträchtigen, bedürfen einer eigens angepassten Behandlung. Einem Untergewicht sollte durch ausreichende und gesunde Ernährung entgegengewirkt werden.
Wissenswertes
Bei Kreatinin (KREA) handelt es sich um ein Abbauprodukt aus der Muskulatur. Im Blutbild dient der Wert vorwiegend zur Kontrolle der Nierenfunktion. Er kann zudem auch im Urin gemessen werden. Im Blut beträgt der normale Kreatininwert bei Männern zwischen 0,81 - 1,44 und bei Frauen 0,66 - 1,09 Milligramm pro Deziliter Blut. Die Werte von Kindern sind altersabhängig anders. Innerhalb des Wertintervalls sind Alter, Ernährung und individuelle Muskelmasse entscheidend.
Was ist Kreatinin?
Kreatinin entsteht als Abbauprodukt der Säure Kreatin, die einen wichtiger Bestandteil der Energieversorgung der Muskeln aller Säugetiere darstellt. Etwa 0,5 bis 2 Prozent des menschlichen Gesamtkreatins werden täglich ausgeschieden und aus Leber, Niere oder Pankreas ersetzt. Kreatinin bildet das stark basische Restprodukt dieser Säure mit Wasser und wird mit dem Urin über die Niere ausgeschieden.