Natrium 104 mmol/l gemessen - ist das ok?
Ihre Blutwerte wurden gemessen und es wurde ein Natrium-Wert von 104 mmol/l festgestellt. Anhand dieser Auswertung können Sie sehen, ob Ihr Natrium-Wert in einem normalen Bereich liegt.
Ihr gemessener Natrium-Wert von 104 mmol/l ist zu niedrig. Ein guter Natrium-Wert liegt optimalerweise zwischen 135 und 145 mmol/l.
Steigern Sie Ihren Natrium-Wert um 31 mmol/l um im Normalbereich zu liegen.
Ursachen
Ein zu niedriger Natriumwert entsteht üblicherweise durch eine starke Blutverdünnung oder Verluste über Ausscheidungen. Diese können beispielsweise bei einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten, bei der größere Mengen Wasser als Ödeme im Körper eingelagert werden. Auch Nierenfunktionsstörungen oder gar Nierenversagen können zu geringen Natriumwerten führen, ebenso einige Medikamente. In der Folge entstehen Verwirrung, Kopfschmerzen und Bewusstlosigkeit. In einigen Fällen tritt ein zu niedriger Wert in der Folge von Erkrankungen auf, die mit starkem Erbrechen oder Durchfall einhergehen: Betroffene denken zwar zumeist daran, den Wasserverlust auszugleichen und ausreichend zu trinken, jedoch nicht immer an den ebenfalls damit zusammenhängenden Elektrolytverlust.
Behandlung
Bei dem Verdacht auf Nierenversagen sollte eine sofortige Einlieferung in die Notaufnahme erfolgen, da einige der Stadien einen akut lebensbedrohlichen Verlauf nehmen. Jedoch sollte dem erniedrigten Wert auch unter allen anderen Umständen rasch entgegengewirkt werden, da der Körper empfindlicher auf das Ungleichgewicht reagiert als bei vielen anderen Substanzen. Im Falle von länger andauernden Durchfällen oder Erbrechen sollten Betroffene an die Mineralienzufuhr denken und beispielsweise Elektrolytpräparate nutzen.
Wissenswertes
Im Rahmen eines Bluttests oder Blutbilds kommt es vor, dass der Natriumwert überprüft wird. Dessen Bedeutung ist vielen Patienten zunächst nicht bekannt, obwohl die richtige Natriumbalance im Körper von großer Wichtigkeit ist. Aus diesem Grund ist der Normbereich für die Natriumkonzentration auch recht eng bemessen: Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sollte sie sich zwischen 135 und 145 Millimol pro Liter Blut bewegen. Der Wert bei Kindern darf mit minimal 130 Millimol pro Liter auch etwas niedriger liegen. Da sich der Wert relativ aus der Blutverdünnung ergibt, kann er auch Auskunft über eine mögliche Dehydrierung oder Hyperhydratation eines Patienten geben.