Triglyceride 263 mg/dl gemessen - ist das ok?
Ihre Blutwerte wurden gemessen und es wurde ein Triglyceride-Wert von 263 mg/dl festgestellt. Anhand dieser Auswertung können Sie sehen, ob Ihr Triglyceride-Wert in einem normalen Bereich liegt.
Ihr gemessener Triglyceride-Wert von 263 mg/dl ist deutlich zu hoch. Ein guter Triglyceride-Wert liegt optimalerweise zwischen 0 und 200 mg/dl.
Verringern Sie Ihren Triglyceride-Wert um 63 mg/dl um im Normalbereich zu liegen.
Ursachen
Ab einem Wert von 200 mg/dl bei Erwachsenen gilt der Triglycerid-Wert als zu hoch. Ursächlich kann eine angeborene Fettstoffwechselstörung sein, die zu einer primären Hypertriglyceridämie führt. Eine sekundäre Hypertriglyceridämie liegt vor, wenn es zu einer Fettstoffwechselstörung aufgrund anderer Erkrankungen kommt.
Zu erhöhten Triglyceriden kommt es meist in folgenden Fällen:
- bei einem ungesunden Lebensstil mit zucker- und fettreicher Ernährung in Kombination mit Bewegungsmangel oder auch bei Alkoholmissbrauch
- bei bestehender Adipositas (Fettleibigkeit)
- während einer Schwangerschaft
- bei chronischen Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes, Gicht)
- bei chronischer Funktionsstörungen von Nieren oder Leber
- unter der Einnahme bestimmter Medikamente wie Betablocker oder Kortikosteroiden
Behandlung
Um die Triglycerid-Wert auf ein normales Niveau zu bringen, ist oft schon die Änderung des Lebensstils ausreichend. Eine gesunde Ernährung und körperliche Bewegung stehen dabei an erster Stelle. Ist eine ausreichend Senkung der Triglycerid-Werte so nicht möglich, können verschiedene fettsenkende Medikamente zum Einsatz kommen.
Grundsätzlich kann auch bei einem gesunden Menschen ein zu hoher Triglycerid-Wert gemessen werden. Aus diesem Grund müssen weitere Blutfettwerte wie das LDL-Cholesterin gemessen werden. Sind auch diese erhöht, dann steigt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Wissenswertes
Bei Triglyceriden handelt es sich um so genannte Neutralfette, welche neben dem Cholesterin der Gruppe der Nahrungsfette zugeordnet werden. Sie bestehen aus einem Glycerin-Molekül, welches eine Verknüpfung mit drei Fettsäuren aufweist. Spezielle Enzyme (so genannte Lipasen) spalten Triglyceride in Glycerin und Fettsäuren auf, wenn sie abgebaut werden. Dem Körper dienen sie als Energiereserve, die bis zum Gebrauch im Fettgewebe gespeichert werden.
Triglyceride werden über mit der Nahrung über den Darm aufgenommen. Sie finden sich beispielsweise in Milchprodukten oder auch Wurst. Neben der Aufnahme über die Ernährung und der Einspeicherung im Fettgewebe kann der Körper auch selbst Triglyceride in Leber und Fettgewebe herstellen. Als Energiespeicher sind Triglyceride unverzichtbar für den menschlichen Organismus.